1994: Widerstände gegen die Befreiende Pädagogik nach Paulo Freire, in Einrichtungen, Hochschulen und Gehirnen: Die Angst vor der / in der Kritischen Theorie?

1994: Kultur des Schweigens

Widerstände gegen die Befreiende Pädagogik nach Paulo Freire,

in Einrichtungen, Hochschulen und Gehirnen: 

Die Angst vor der / in der Kritischen Theorie?

Es ist eine kuriose Situation, die ich mir nur mit unserem erlernten Schweigen im  Postfaschismus, und dem tief sitzenden Antikommunismus / Antimarxismus in der deutschen Pädagogik erklären kann, 

und es wird spannend, dann zu seinem 100. Geburtstag am 19.9.2021 genauer hin zu schauen, wer und wie reagieren oder lieber weiter dazu schweigen wird.

Zuerst kam die "Pädagogik der Unterdrückten" über kirchliche Kreise nach Deutschland: 

Der erste Name war für mich: Werner Simpfendörfer, später schrieb er Erziehung als Praxis der Freiheit. Ökumenische Spurensuche, Stuttgart, 1989, ist mir bei den ersten hektographierten Blättern in Erinnerung, die wir in der Gemeinde- und Religionspädagogik etwa 1974 oder 1976 unter den Studierenden weitergaben.

Es war der Austausch der "Missionare", wie sie damals noch genannt wurden, mit der "Heimat", in der sie für ihre Arbeit in den Ländern des Südens sammelten, doch hatte sich die "Mission" der "Heidenkinder" in den südamerikanischen Ländern längst zu emanzipatorischen Basisgemeinden verwandelt, die eine eigenständige Glaubensform entwickelt hatten:

Das Buch von Leonardo Boff wurde uns auch offiziell zur Einführung in die Sakramenten-Lehre: Vom Zigarrenstummel des Großvaters zu lernen, wie persönliche Wertschätzung für die religiöse Erziehung verwendet werden konnte, entsprach dem damals aktuell neuen Ansatz der "Anthropozentrischen Wende", in der Gemeindepädagogik nicht mehr von göttlichen Plänen, sondern von den menschlichen Bedürfnissen der Lernenden auszugehen.

Dann folgte die Erwachsenenbildung mit Bereitschaft für neue Methoden:  

Methoden partizipativer Gruppenarbeit

Bankiers-Erziehung nannte Paulo Freire die Art, fertiges Wissen in die Köpfe der Kinder einzulagern und wieder abzufragen, Bulimie-Lernen nennen es heute Studierende, wenn sie mit Halbbildung nur für Berufstätigkeit ausgebildet zu werden, statt selbst zu forschen und zu studieren zu lernen.

Von Alphabetisierung, „educación popular“, solidarischer Ökonomie, lokaler Politik, der Bewegung arbeitender Kinder, Konzepte für viele Basisorganisationen, befreiender Theologie, Bildung für nachhaltige Entwicklung, bis zu demokratischer Unternehmensführung gehen die „Auswirkungen“ der „befreienden Pädagogik“ der Hoffnung von Paulo Freire, hierzulande langjährig durch die Paulo Freire Gesellschaft verbreitet.

 

enthüllungen

die beiden enthüllungen von santa teresa

enthüllungen - entlarvungen - der kritische Blick - die 7 schleier des idealismus

aufklärung kehrt zurück:

  • aus der idealisierung der aufklärung
  • aus den idealismen des militarismus
  • aus den mythologisierungen des kapitals

die einfachen bilder einfacher menschen

nein, hier nicht als falsche idealisierung, sondern als würdigung:

subjektive sicht ist wichtiger als scheinbare wissenschaftliche ojektivität

über den eigenen ausdruck

  • zur selbstbestimmung und zur beteiligung,
  • zur sprache bringen - zu bildern bringen
  • zum gemeinsamen planvollen handeln kommen
  • für ein theater der veränderung

weiteres folgt ...

 

 

 

In Vorbereitung des 100. Geburtstages von Paulo Freire am 19.9.2021 gibt es schon eine Sammlung zu kritische Praxis und Kritische Theorie, wie sie uns von der Pädagogik der Unterdrückten und einer Pädagogik der Hoffnung bis zum Theater der Unterdrückten und der Ästhetik der Unterdrückten von Augusto Boal.  

 


 






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